465 - Schattenseiten der Spiritualität: Zeit für echte Ehrlichkeit!
In der spirituellen Szene geht es oft um Liebe, Licht und hohe Schwingung. Doch was ist eigentlich mit den Themen, über die niemand gerne spricht? In dieser Podcastfolge nehme ich dich mit hinter die Kulissen und spreche ganz offen über die Schattenseiten der Spiritualität: Neid, Konkurrenz, spirituelle Erschöpfung, toxische Positivität und vieles mehr.
Warum wir über Schattenseiten reden müssen
Seit 15 Jahren bin ich als Medium und spirituelle Lehrerin unterwegs, seit 20 Jahren bewege ich mich in der spirituellen Welt. Dabei habe ich viele Weiterbildungen gemacht und unzählige Menschen getroffen, die in diesem Bereich tätig sind. Und immer wieder fällt mir auf: Es gibt Tabuthemen, über die öffentlich kaum gesprochen wird – obwohl sie privat durchaus Thema sind.
Für mich ist klar: Heilung kann nur passieren, wenn wir bereit sind, in die Tiefe zu tauchen und auch die Dualität unseres Lebens anzunehmen. Wir leben in einem dualen Universum, und es braucht Mut, die Schattenseiten zu beleuchten und echte Heilung zu ermöglichen.
Besonders auffällig ist für mich das Thema Neid und Konkurrenzdenken. Gerade in einer Szene, die von Liebe und Verbundenheit spricht, begegne ich immer wieder Menschen, die sich vergleichen, neidisch sind oder anderen den Erfolg nicht gönnen. Das ist nicht nur toxisch, sondern raubt auch Energie und Lebensfreude. Für mich ist klar: Ich umgebe mich lieber mit Menschen, die sich ehrlich für andere freuen und gegenseitig unterstützen. Erfolg und Freude werden mehr, wenn wir sie teilen.
Spirituelle Erschöpfung – wenn „hoch schwingen“ zum Druck wird
Ein weiteres Tabuthema ist die spirituelle Erschöpfung. Wir leben in energetisch anspruchsvollen Zeiten und oft entsteht der Druck, immer noch mehr an sich zu arbeiten, noch höher zu schwingen, noch mehr zu heilen. Doch dieser Druck kann ins spirituelle Burnout führen. Es ist völlig okay, auch mal keine Lust auf Meditation oder Channeling zu haben. Pausen, Auszeiten und echte Balance sind genauso wichtig wie spirituelle Praxis. Ich habe selbst erlebt, wie heilsam es sein kann, im Urlaub einfach mal nicht zu meditieren – und dass das nichts mit „Versagen“ zu tun hat.
Ein weiteres Thema, das oft übersehen wird, ist toxische Positivität. Der Zwang, immer alles im Licht sehen zu müssen, führt dazu, dass echte Gefühle verdrängt werden. Wahre Heilung braucht Ehrlichkeit – auch mit dem, was schmerzt. Es geht nicht darum, alles zu verzeihen, sondern darum, sich selbst anzunehmen und die eigenen Gefühle zu würdigen. Nur so kann echte Transformation geschehen.
Auch in der spirituellen Szene gibt es Machtspiele, Ausgrenzung und Ego. Aussagen wie „Du bist noch nicht so weit“ oder „Nur bei mir findest du die Wahrheit“ sind leider keine Seltenheit. Für mich ist klar: Ausgrenzung und Konkurrenz passen nicht zu echter Spiritualität. Es geht um Verbindung, Ehrlichkeit und einen authentischen Weg – nicht darum, Rollen zu spielen oder ein perfektes Bild nach aussen zu zeigen.
Was hilft? Ehrlichkeit, Austausch & Grenzen setzen
Der Weg durch die eigenen Schattenthemen kann ganz schön viel Mut erfordern - und er verlangt auch richtig viel Hinschauen von dir. Nimm wahr, wenn du erschöpft bist, wenn du Zweifel hast oder dich vergleichst. Reflektiere, woher der Druck kommt und sprich mit Menschen, denen du vertraust. Setze Grenzen bei toxischen Kontakten, reduziere den Konsum von Social Media und wähle bewusst, mit wem du dich umgibst. Praktische Schattenarbeit, Rituale für Selbstmitgefühl und Verzeihung mit dir selbst können dir helfen, in die Balance zu kommen.
Ganz ehrlich: Auch ich habe Themen, über die ich öffentlich nicht spreche. Zum Beispiel teile ich nicht, was ich lese – das ist meine private Leidenschaft. Und auch über Ernährung spreche ich selten, weil es ein sehr polarisierendes Thema ist. Jeder hat das Recht, Bereiche für sich zu behalten.
Wann hast du dich das letzte Mal verglichen oder unter Druck gesetzt gefühlt? Wo würdest du dir mehr Offenheit und Ehrlichkeit wünschen – in der spirituellen Szene oder bei dir selbst? Teile gerne deine Gedanken in den Kommentaren – ich freue mich sehr auf den Austausch.
Alles Liebe,
Marisa
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