442 - Streng zu mir selbst – Wie ich lerne, Pausen zuzulassen
Kennst du das Gefühl, nach einer intensiven Zeit – oder manchmal auch einfach so – völlig erschöpft zu sein?
Du fühlst dich müde, ausgelaugt, leer. Und trotzdem denkst du, du musst weiter funktionieren, weiter leisten, weiter „abliefern“. Genau darüber möchte ich heute mit dir sprechen. Es wird persönlich, denn gerade jetzt befinde ich mich selbst in so einer Phase.
Ich möchte mit dir teilen, warum wir oft so streng mit uns selbst sind, warum Heilungsphasen und Selbstfürsorge so wichtig sind – und was ich gerade für Erkenntnisse dazu habe. Vielleicht erzähle ich dir auch, was ich falsch mache. Vor allem aber, wie wir solche Zeiten wirklich nutzen können, um in echte Heilung zu kommen.
Funktionieren, obwohl nichts mehr geht
Ich bin Marisa – spirituelle Lehrerin, Medium der neuen Zeit, Autorin. Wenn ich allein aufzähle, was ich alles mache, wird klar: Da ist viel los in meinem Leben. Ich unterrichte, begleite viele Studentinnen, veröffentliche wöchentlich zwei Podcastfolgen, schreibe Bücher und kreiere neue Kurse. Das alles ist meine Passion – und trotzdem ist es viel.
Gerade die letzten zwei Jahre waren extrem intensiv: neue Kurse, Ausbildungen, Podcast, Newsletter. Vieles davon mache ich selbst, vieles kommt direkt aus der geistigen Welt zu mir und wird dann von mir auf die Erde gebracht. Im Frühling habe ich meinen neuesten Kurs, den Starseed-Kurs, erstellt – und das war eine richtig intensive Zeit.
Als der Kurs dann fertig war, habe ich gemerkt, wie erschöpft ich eigentlich bin. Vorher war dafür gar kein Raum. Ich habe versucht, mir im Sommer etwas Urlaub zu verschaffen, die Arbeit zu reduzieren, ein bisschen runterzufahren. Und was passiert ist: Die Erschöpfung kam mit voller Wucht.
Vielleicht kennst du das auch: Man schleppt sich durch, macht weiter, funktioniert – weil man denkt, man muss. Weil der innere Antreiber sagt: „Du musst produktiv sein, du musst liefern, sonst bist du nicht wertvoll.“
Das sind kollektive Glaubenssätze, die so tief in uns stecken, dass sie sich manchmal wie Teil unserer DNA anfühlen.
Mein Team hat mir in den letzten Wochen immer wieder gesagt: „Erhol dich, lies, tu dir was Gutes.“ Aber selbst dann fällt es mir schwer, wirklich loszulassen. Rational weiß ich, wie wichtig diese Rückzugsphasen sind. Und trotzdem habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich nicht produktiv bin.
Warum Pausen so wichtig sind
Pausen sind nicht nur ein „nice to have“, sondern eine absolute Notwendigkeit – für Körper, Geist und Seele. Gerade in intensiven Lern- oder Entwicklungsphasen, wie ich sie bei meinen Studentinnen in der Jahres-Ausbildung immer wieder beobachte, ist das deutlich sichtbar: Nach Monaten voller Input, Wachstum und Transformation kommt oft dieser berühmte „Hänger“. Das ist kein Rückschritt, sondern ein ganz natürlicher Teil des Prozesses. Unser System braucht Zeit, um das Neue zu integrieren, sich zu sortieren und wirklich auf allen Ebenen anzukommen.
Ich erlebe es auch bei mir selbst: Nach einer Zeit voller Projekte, Kurse und kreativer Arbeit fährt mein Körper regelrecht runter, sobald ich mir eine Pause gönne. Erst dann wird mir bewusst, wie erschöpft ich eigentlich bin.
In diesen Phasen meldet sich gern der innere Kritiker: „Du solltest produktiver sein.“ „Du kannst doch nicht einfach ausfallen.“ Doch genau dann ist es wichtig, liebevoll mit sich zu sein und anzuerkennen: Diese Pausen sind kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Zeichen von Selbstfürsorge und innerer Stärke.
Was ich aus eigener Erfahrung und aus der Arbeit mit meinen Studentinnen weiss
Transformation braucht Integration. Es reicht nicht, immer nur weiterzumachen. Das Neue will in der Tiefe ankommen – und das geht nur in der Stille.
Jeder Mensch braucht seine eigene Art der Erholung. Für manche ist es Lesen, für andere ein Spaziergang, ein Wochenende mit Freundinnen oder einfach mal ein paar Tage Nichtstun.
Heilungsphasen und Selbstfürsorge sind Teil des spirituellen Wegs. Sie geben uns die Möglichkeit, wirklich zu fühlen, was sich verändert hat, und unser System auf die nächste Entwicklungsstufe vorzubereiten.
Ich weiß, wie schwer es ist, sich diese Pausen zu erlauben – gerade, wenn man hohe Ansprüche an sich hat oder das Gefühl, immer „funktionieren“ zu müssen. Doch genau hier beginnt echte Selbstfürsorge: Indem du dir selbst Mitgefühl schenkst, den Druck rausnimmst und dich daran erinnerst: Du bist wertvoll – auch, wenn du gerade nichts tust.
Selbstfürsorge heisst: Mitgefühl mit dir selbst
Heilungsphasen und Selbstfürsorge sehen für jeden Menschen anders aus. Für mich bedeutet es oft, einfach zu lesen, mich zurückzuziehen, Zeit mit Tieren und in der Natur zu verbringen. Für dich kann es etwas ganz anderes sein: ein Tee-Ritual, ein Schweigeurlaub, ein Wochenende mit Freundinnen, eine Massage oder einfach Zeit für dich allein.
Je nach Human Design Typ brauchst du vielleicht mehr oder weniger Pausen. Generatorinnen tanken oft schneller auf, Projektorinnen (wie ich) brauchen manchmal längere Erholungsphasen. Wichtig ist: Du bist richtig, so wie du bist. Es gibt kein „falsch“ in der Selbstfürsorge!
Selbstfürsorge heisst, dir selbst Mitgefühl entgegenzubringen. Zu sagen: „Es ist okay, wenn ich gerade keine Energie habe.“ Es ist okay, wenn ich mich zurückziehe, um Kraft zu sammeln.
Frage dich heute mal:
- Wo bist du im Selbstmitgefühl?
- Was bedeutet Selbstfürsorge für dich?
- Was machst du, wenn du dich um dich selbst kümmern möchtest?
- Und wie gehst du damit um, wenn deine Energie mal niedriger ist als sonst?
Teile deine Erfahrungen gern in den Kommentaren – vielleicht ist ja auch ein Tipp für mich dabei!
Übrigens - was ich nicht brauche: Hinweise, was ich „falsch“ mache. Ich bin sicher, dass mein Weg für mich der richtige ist. Viel wichtiger finde ich, dass wir uns gegenseitig inspirieren und neue Wege der Selbstfürsorge und Heilungsphasen entdecken.
Alles Liebe,
Marisa
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