Ich werde oft gefragt: Marisa, was ist denn deine Morgen- und Abendroutine? Und mir ist es ganz wichtig, dir zu sagen, dass es nicht drauf ankommt, was ich mache, sondern, was DIR gut tut.

Es bringt nichts, wenn du dich an einem spirituellen Konzept festhältst und ganz verkrampft jeden Tag etwas durchsetzt, was dir nicht gut tut. Nur, weil jemand sagt, dies und das ist richtig und wichtig und sollte so gemacht werden. Wenn du bemerkst, dass du denkst, dein Tag ist nur dann gut, wenn du eine gewisse Routine hast, dann prüfe bitte dieses Konzept.

Meine Morgenroutine

Für mich gehört zur Morgenroutine eine kleine energetische Reinigung, eine Abgrenzungsübung und ich arbeite mit Düften. Habe ich wenig Zeit für die Morgenroutine, dann mache ich das auch ganz gerne unter der Dusche. Ich persönlich gehe am Morgen immer duschen. Ich brauche das, sonst werde ich nicht wach und kann nicht arbeiten.

Du kannst für diese Reinigung auch eine Meditation machen oder dich hinsetzen und deinen Tee oder Kaffee trinken. Ganz oft höre ich: "Du musst für die Morgenroutine eine Meditation machen." Was mir zum Thema Meditation ganz wichtig ist: Du machst es lieber einmal gut, als sieben Mal schlecht. Weil, wenn du mit dem Kopf schon ganz woanders bist und dich überhaupt nicht auf deine Innenschau und die Ruhe einlassen kannst, dann ist es keine gute Meditation. Dann bringt es dir viel mehr, wenn du nur einmal die Woche meditierst, dann dafür aber richtig und gut.

Prüfe auch für dich, ob du meditierst, weil es dir gut tut und du richtig in die Tiefe kommst oder ob du es machst, weil du ein Konzept hast, das dir vorgibt, dass dies zwingend zu einer Morgenroutine gehört. Auch beim Essen gibt es ganz viele Konzepte, wie Selleriesaft oder warmes Wasser mit Zitrone. Ich finde, Essen sollte intuitiv sein. Es muss für dich und deinen Körper stimmen.

Meine Abendroutine

Am Abend löse ich gerne Energien auf. Das heisst, ich reinige mich kurz, bevor ich schlafen gehe. Das ist eine Entscheidung und geht nicht lange. Es kann sein, dass ich das mit einem ätherischen Öl mache, mit einem Engel oder einem Meister. Meine Abendroutine ist also sehr kurz.

Vertraue darauf, dass deine Impulse gut und richtig sind und zweifle nicht daran. Ich erlebe es ganz oft, dass Menschen damit anfangen, den ganzen Tag über Verbindungen zu lösen und sich nach jeder Begegnung zu reinigen. Damit implizieren sie, dass ihre Morgen-Rituale sie nicht den ganzen Tag über schützen. Das tun sie aber durchaus, sofern du die richtige Intension setzt.

Probiere es für dich aus und vertraue darauf, dass das, was du machst, gut ist. Ich liebe es, auf die Intuition zu hören und zu schauen, was für mich jetzt richtig und wichtig ist. Wenn ich nicht unter Leute gehe und keine Lust habe, mich abzugrenzen, dann mach ich es eben nicht. Wenn ich es vergessen habe und es mir erst in der Stadt auffällt, na - dann mache ich es dort. Und ich vertraue dabei immer darauf, dass meine Abgrenzung und meine Erdung gut und nachhaltig sind.

Alles Liebe,

Marisa